Der finanzielle Gewinn für den Einbrecher war marginal (wenn
überhaupt vorhanden). Der einzige wesentliche Effekt bei der ganzen
Sache ist doch der, dass die aktuelle und potentielle Währungsnutzer
ihr Vertrauen in die Währung verlieren.
Und der ganze Wert eines "Geldes" besteht in nichts anderem als im
Vertrauen seiner Nutzer, für das genutzte Geld auch einenrealen
Gegenwert zu bekommen (oder eben auch anderes Geld oder
"Edelmetall").
MtGox ist derzeit einer der wenigen Schnittstellen zu den etablierten
(konventionellen) Geldsystemen. Die geringe Anzahl vorhandener
Schnittstellen zu EUR und Co. ist derzeit die Archillesferse des
jungen Bitcoinsystems.
Ich glaube, mit der Aktion sollte vor allem eben das Vertrauen der
User in "ihr" Geld erschüttert werden. Was wir hier also sehen, ist
der Angriff auf eine Währung. Und wer ist für so etwas für gewöhnlich
verantwortlich?
Nochwas:
Im Bitcoinsystem hat die Gesamtgemeinschaft aller Nutzer die
Vertrauensstellung, den Wert des Geldes sicherzustellen
(Transaktionen abzusichern, Geldmengenkontrolle etc). Ist das nicht
ein echter Fortschritt? Oder soll das lieber weiter die oberste Ebene
in unserer Machthierarchie übernehmen?
Im konventionellen Geldsystem hat diese Vertrauensstellung die
Zentralbank, bzw. die Verwaltung des Staates. Wobei ebenjene mehr
oder weniger direkt der Finanzwirtschaft unterstellt sind - wie man
aktuell ja sehr gut beobachten kann.
Beweis: Die "Finanzkrise" war nichts anderes als die Veschiebung des
Wertes von Abermilliarden von EUR aus gesellschaftlichen Vermögen
Richtung privater Finanzinstitute. Komisch, dass die Bürger in Bezug
auf die "Finanzkrise" die Opfer und Geschädigten immer auf
Bankenseite sehen und nicht erkennen können, wer - ohne jegliche
eigenen Nutzen, also zu seinem reinen Schaden - für die ganze
Vermögensverschiebe-Aktion die Leistung erbringen muss ("Zahlen
muss").
Wie lässt sich diese kognitive Dissonanz des Bürgers erklären? Mit
dem Geld und den Machtverhältnissen ist es in Bezug auf Vertrauen und
dessen Erschaffung wohl ganz ähnlich. Denn wie heisst es so schön:
> Die herrschenden Gedanken sind weiter nichts als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse;
> also der Verhältnisse, die eben die eine Klasse zur herrschenden machen, also die Gedanken ihrer Herrschaft.
(Und jetzt das Zitat bitte nochmal *gründlich* lesen - Aber Vorsicht,
dass ist kommunistische, revolutionäre Propaganda:P)
überhaupt vorhanden). Der einzige wesentliche Effekt bei der ganzen
Sache ist doch der, dass die aktuelle und potentielle Währungsnutzer
ihr Vertrauen in die Währung verlieren.
Und der ganze Wert eines "Geldes" besteht in nichts anderem als im
Vertrauen seiner Nutzer, für das genutzte Geld auch einenrealen
Gegenwert zu bekommen (oder eben auch anderes Geld oder
"Edelmetall").
MtGox ist derzeit einer der wenigen Schnittstellen zu den etablierten
(konventionellen) Geldsystemen. Die geringe Anzahl vorhandener
Schnittstellen zu EUR und Co. ist derzeit die Archillesferse des
jungen Bitcoinsystems.
Ich glaube, mit der Aktion sollte vor allem eben das Vertrauen der
User in "ihr" Geld erschüttert werden. Was wir hier also sehen, ist
der Angriff auf eine Währung. Und wer ist für so etwas für gewöhnlich
verantwortlich?
Nochwas:
Im Bitcoinsystem hat die Gesamtgemeinschaft aller Nutzer die
Vertrauensstellung, den Wert des Geldes sicherzustellen
(Transaktionen abzusichern, Geldmengenkontrolle etc). Ist das nicht
ein echter Fortschritt? Oder soll das lieber weiter die oberste Ebene
in unserer Machthierarchie übernehmen?
Im konventionellen Geldsystem hat diese Vertrauensstellung die
Zentralbank, bzw. die Verwaltung des Staates. Wobei ebenjene mehr
oder weniger direkt der Finanzwirtschaft unterstellt sind - wie man
aktuell ja sehr gut beobachten kann.
Beweis: Die "Finanzkrise" war nichts anderes als die Veschiebung des
Wertes von Abermilliarden von EUR aus gesellschaftlichen Vermögen
Richtung privater Finanzinstitute. Komisch, dass die Bürger in Bezug
auf die "Finanzkrise" die Opfer und Geschädigten immer auf
Bankenseite sehen und nicht erkennen können, wer - ohne jegliche
eigenen Nutzen, also zu seinem reinen Schaden - für die ganze
Vermögensverschiebe-Aktion die Leistung erbringen muss ("Zahlen
muss").
Wie lässt sich diese kognitive Dissonanz des Bürgers erklären? Mit
dem Geld und den Machtverhältnissen ist es in Bezug auf Vertrauen und
dessen Erschaffung wohl ganz ähnlich. Denn wie heisst es so schön:
> Die herrschenden Gedanken sind weiter nichts als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse;
> also der Verhältnisse, die eben die eine Klasse zur herrschenden machen, also die Gedanken ihrer Herrschaft.
(Und jetzt das Zitat bitte nochmal *gründlich* lesen - Aber Vorsicht,
dass ist kommunistische, revolutionäre Propaganda:P)